CrossBrowse ist eine potenziell unerwünschte Anwendung (PUP), die als Adware klassifiziert wird. Diese Software wird oft ohne bewusstes Einverständnis des Nutzers installiert und verändert Browsereinstellungen in Google Chrome, Mozilla Firefox und Internet Explorer. Betroffene berichten, dass nach der Installation unerwartete Werbeanzeigen, Pop-ups und Umleitungen auftreten.
Einige Experten vermuten, dass CrossBrowse entwickelt wurde, um Werbeeinnahmen zu generieren, indem es unerwünschte Anzeigen in Webseiten einfügt. Es gibt Hinweise darauf, dass das Programm möglicherweise Benutzerdaten sammelt, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Während CrossBrowse nicht als direkte Schadsoftware eingestuft wird, kann es die Nutzererfahrung erheblich beeinträchtigen und ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen.
Wie CrossBrowse auf Computer gelangt
Viele Sicherheitsforscher gehen davon aus, dass sich diese Adware hauptsächlich über Software-Bundles verbreitet. Nutzer, die kostenlose Programme installieren, übersehen oft die zusätzlichen Komponenten, die während des Installationsprozesses mitgeladen werden.
Weitere mögliche Verbreitungswege könnten sein:
- Irreführende Werbeanzeigen und gefälschte Updates
- Downloads von inoffiziellen Webseiten oder Torrents
- Manipulierte Installationsprogramme, die CrossBrowse als „nützliche Erweiterung“ ausgeben
Einige Berichte legen nahe, dass Nutzer keine klare Zustimmung zur Installation gegeben haben. Das Programm könnte mit bewusst irreführenden Zustimmungsoptionen arbeiten, um unbemerkt auf dem System zu bleiben.
Anzeichen für eine Infektion mit CrossBrowse
Viele Nutzer bemerken die Veränderungen erst nach der Installation eines anderen Programms. Sobald die Adware aktiv ist, könnten verschiedene Symptome auftreten.
Häufige Hinweise auf eine Infektion:
- Browser zeigt verstärkt Werbung und Pop-ups, selbst auf seriösen Webseiten
- Suchanfragen werden auf unbekannte Suchmaschinen umgeleitet
- Ungewohnte Browser-Erweiterungen oder Symbolleisten erscheinen
- Seiten laden langsamer als gewöhnlich, da zusätzliche Skripte ausgeführt werden
Einige Sicherheitsexperten vermuten, dass CrossBrowse Benutzerdaten speichert, um zielgerichtete Werbung auszuspielen. Unklar bleibt, ob diese Informationen mit Dritten geteilt werden könnten.
Methoden zur Entfernung von CrossBrowse
Die Entfernung kann je nach Systemtiefe unterschiedlich anspruchsvoll sein. Einige Nutzer berichten, dass eine einfache Deinstallation nicht ausreicht, da das Programm nach einem Neustart zurückkehrt.
Manuelle Entfernung über die Browsereinstellungen
Zunächst sollten alle unerwünschten Erweiterungen und Suchmaschinen entfernt werden.
Google Chrome
- Chrome öffnen
- Oben rechts auf das Menü-Symbol (drei Punkte) klicken
- Einstellungen aufrufen
- Im Abschnitt Suchmaschine die gewünschte Suchmaschine auswählen
- Unter Erweiterungen nach verdächtigen Einträgen suchen und entfernen
Falls Änderungen nach einem Neustart zurückgesetzt werden, könnte eine tiefere Systembereinigung erforderlich sein.
Mozilla Firefox
- Firefox öffnen
- Menü öffnen und Einstellungen wählen
- Im Abschnitt Startseite und Suchmaschine unerwünschte Änderungen rückgängig machen
- In den Add-ons und Erweiterungen verdächtige Einträge deaktivieren oder löschen
Internet Explorer
- Internet Explorer starten
- Zahnrad-Symbol oben rechts anklicken
- Internetoptionen aufrufen
- Startseite anpassen und Standardsuchmaschine ändern
- Unter Erweiterungen verwalten nach verdächtigen Plugins suchen und entfernen
Falls der Browser weiterhin von CrossBrowse beeinflusst wird, könnte eine Deinstallation über die Systemsteuerung notwendig sein.
Deinstallation verdächtiger Programme
Falls CrossBrowse als eigenständiges Programm installiert wurde, könnte es unter den installierten Anwendungen gelistet sein.
- Systemsteuerung öffnen
- In Programme und Funktionen wechseln
- Neu installierte oder unbekannte Programme überprüfen
- CrossBrowse oder verdächtige Einträge deinstallieren
Sicherheitsforscher raten dazu, nach der Entfernung einen Neustart des Computers durchzuführen.
Browser-Cache und temporäre Dateien löschen
Nach der Entfernung sollten alle gespeicherten Cookies, Caches und temporären Dateien gelöscht werden, um mögliche Überreste zu beseitigen.
- Chrome:
chrome://settings/clearBrowserData
in die Adressleiste eingeben - Firefox:
about:preferences#privacy
aufrufen und Daten bereinigen - Internet Explorer: Über Internetoptionen → Browserverlauf löschen
Falls CrossBrowse weiterhin auftaucht, könnte eine Antivirenprüfung notwendig sein.
Verwendung von Sicherheitssoftware zur vollständigen Entfernung
Einige Sicherheitsexperten empfehlen den Einsatz spezialisierter Anti-Malware-Programme, um verbleibende Spuren zu beseitigen.
- Ein aktuelles Sicherheitsprogramm installieren
- Einen vollständigen Systemscan durchführen
- Gefundene Bedrohungen entfernen
Programme wie Malwarebytes, HitmanPro oder AdwCleaner könnten dabei helfen, versteckte Dateien oder Prozesse zu entdecken.
Prävention: Schutz vor erneuten Infektionen
Viele Sicherheitsexperten raten zu bestimmten Vorsichtsmaßnahmen, um zukünftige Infektionen zu vermeiden.
Vorsicht bei Software-Installationen
- Immer benutzerdefinierte Installationsoptionen wählen, um unerwünschte Programme abzulehnen
- Kostenlose Software nur von offiziellen Quellen herunterladen
Misstrauisch gegenüber Werbeanzeigen und Pop-ups sein
- Nicht auf auffällige Anzeigen oder gefälschte „Dringende Updates“ klicken
- Ein Werbeblocker kann helfen, potenziell schädliche Werbung zu blockieren
Regelmäßige System-Updates durchführen
- Betriebssysteme und Browser auf dem neuesten Stand halten
- Sicherheitslücken vermeiden, die von Adware ausgenutzt werden könnten
Einsatz von Anti-Malware-Tools
- Ein Echtzeitschutz kann verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen
- Regelmäßige Scans helfen, versteckte Bedrohungen aufzudecken
Fazit
CrossBrowse ist eine potenziell unerwünschte Software, die Werbeanzeigen einblendet und Browsereinstellungen manipuliert. Während es nicht direkt als Malware gilt, kann es dennoch die Nutzererfahrung beeinträchtigen und potenzielle Datenschutzrisiken bergen.
Die Entfernung kann manuell oder mit Anti-Malware-Software erfolgen. Einige Nutzer berichten, dass eine einfache Deinstallation nicht ausreicht, sodass eine tiefere Bereinigung des Systems notwendig sein könnte.
Experten empfehlen präventive Maßnahmen, um sich vor ähnlichen Programmen zu schützen. Dazu gehören vorsichtiger Umgang mit Downloads, regelmäßige Sicherheitsupdates und der Einsatz zuverlässiger Sicherheitssoftware. Während CrossBrowse derzeit als störende, aber vergleichsweise harmlose Adware gilt, könnten zukünftige Varianten weiterentwickelte Techniken zur Manipulation von Browsereinstellungen verwenden.